SPP – Zentren zur energetischen und biologischen Abfallverwertung


Fast 45-50 % der gemischten Siedlungsabfälle bilden biologisch abbaubare Abfälle, die weiterverarbeitet werden können. Heute landen sie jedoch auf Mülldeponien und erzeugen eine erhebliche Menge an Methanemissionen (Deponiegas).

Gerade die Verwertungszentren ermöglichen den slowakischen Städten, Bioabfall effizient zu verarbeiten und so den Kreislaufzyklus zu schließen, bei dem der lokal erzeugte Bioabfall zu einer Energiequelle für die gegebene Gemeinde wird und gleichzeitig durch den Einsatz von Biokompost zur Verbesserung der Boden- und Ökosystemeigenschaften beiträgt.

Die Verwertungszentren gelten als Best-Practice für die Verarbeitung von biologisch abbaubaren Abfällen. Obwohl ihre Hauptprodukte Biomethan und Biokompost sind, sind die Zentren eine Kreislauflösung für eine Reihe von Siedlungsabfällen. Eine einzige Anlage kann jährlich bis zu 60.000 Tonnen Bioabfall von 250.000 Einwohnern verarbeiten. In Zusammenarbeit mit der Firma BRANTNER Slovakia s.r.o. plant SPP dabei mehrere solcher Projekte.

Ein Verwertungszentrum basiert auf dem Prinzip der mechanischen Sortierung und dem Prozess der trockenen anaeroben Gärung. Von herkömmlichen Biogasanlagen unterscheidet es sich dadurch, dass es mit festeren Bestandteilen und viel weniger Wasser arbeitet. Gerade dank dieser innovativen Technologie sind wir in der Lage, den Bioabfall zu neuen Erzeugnissen zu verarbeiten. Durch die Verarbeitung können Abfälle auf eine innovative Art und Weise verwertet und das Deponievolumen erheblich reduziert werden.

Bei der mechanischen Sortierung der gemischten Siedlungsabfällen werden verwertbare und recyclingfähige Grundstoffe vom Abfall getrennt. Auf diese Weise können recyclebare Bestandteile (vor allem Metalle), heizwertreiche Bestandteile (verwendbar für die Herstellung von alternativen Brennstoffen), kleine Inertabfälle und biologisch abbaubare Abfälle für die anschließende energetische und stoffliche Verwertung gewonnen werden.

Das Verwertungszentrum ist in der Lage, die eingehenden Abfälle kontinuierlich zu verarbeiten und hat daher niedrige Ansprüche auf ihre Lagerung. Der gesamte Verarbeitungsprozess findet in einem geschlossenen Raum statt. Dadurch wird die Ausbreitung lästiger Gerüche in die Umgebung verhindert. Auch das unterscheidet die Zentren von offenen Kompostieranlagen. Nach der Verarbeitung erhalten wir Produkte in Form von Biomethan und Biokompost.


Erfolg der Maßnahme

Die Nutzung von Biomethan als erneuerbare Energiequelle in der Energetik und/oder im Verkehr trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. Die Verwendung von Biokompost in der Landwirtschaft trägt zu einer Verbesserung der Bodeneigenschaften und zu einer erhöhten Speicherung des organischen Kohlenstoffs im Boden bei. Die Verwertungszentren werden in erheblichem Maße dazu beitragen, die Menge der auf Deponien entsorgten Abfälle zu verringern (bis zu -70 % im Vergleich zum heutigen Stand), und den Standard bei der Abfallbehandlung erhöhen. Die eingesetzte Technologie wird auch die Geruchsbelästigung durch die Deponie beseitigen.