Volkswagen – Aluminium Closed Loop


Volkswagen Slovakia als Teil des Konzerns Volkswagen bekennt sich zum Pariser Abkommen und somit zum Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Auch in diesem Kontext verpflichtete sich VW SK die Umweltziele der Marke VW im Rahmen der Strategie Zero.Impact.Factory zu erfüllen.

Die Wiederverwertung von Rohstoffen gilt dabei als ein wichtiges Mittel. Beim Pressen von Aluminiumteilen als Teil des Fertigungsprozesses, bei dem Reste des Alublechs entstehen, wurde großes Wiederverwertungspotential ohne Qualitätseinbußen identifiziert und im Juli 2021 eingesetzt.

Die Maßnahme zielt auf die Wiederverwertung und Wiederverwendung der Stanzabfälle ab, welche bei der Verarbeitung von Aluminiumspulen im Presswerk entstehen. Dieser Schrott wird direkt an der Fertigungslinie in Aluminium für den ACL Prozess und Stahl getrennt. Dank der Trennungs- und Reinigungsprozesse wird ein Reinheitsgrad von 99,9 % erzielt.

Der getrennte Rohstoff wird in weiterer Folge zurück zum Aluminium-Lieferanten geliefert, wo er als sekundäres, wiederverwertetes Aluminium im Walzwerk zum Ausgangsmaterial (Aluminiumblech) aufgearbeitet wird und in entsprechender Qualität in den Fertigungsprozess am Standort zurückkehrt, wo im Presswerk die Formteile daraus gepresst und für den Karosseriebau als weiteren Schritt im Fertigungsprozess vorbereitet werden.

Der Einsatz von Sekundär-Aluminium beispielsweise spart bis zu 95% Energie gegenüber Primär-Aluminium.


Erfolg der Maßnahme

Dank des Einsatzes von Leichtstoffen bereits im Jahr 2015 mit dem Fertigungsstart der neuen Generation von Audi Q7 konnte das Gewicht der Karosserie um 71 kg im Vergleich zum Vorgängermodell gesenkt werden, das Gesamtgewicht des Fahrzeugs sogar um 325 kg. Die Nutzung von Aluminium als Zusatzmaterial zum hochfesten, sog. konventionellen Stahl für die Fertigung der Karosserieteile bringt daher mehrere Vorteile aus der Konstruktions- sowie der Umweltschutzsicht.

Im Jahre 2021 konnten insgesamt in allen Standorten, wo die Maßnahme eingesetzt wurde (Ingolstadt, Neckarsulm, Győr und Bratislava) bilanziell 195.000 Tonnen CO2 reduziert werden. Die Einsparungen beziehen sich nur auf die Marke Audi.